MAX UND MORITZ

im Spiegel der Presse
ROSTOCKER BOT ÜBERZEUGENDES SCHAUSPIEL

Reutershagen. Der Rostocker Thomas Ruck vom Taron Theater der Jugendkunstschule ARThus gewann auf den Landeskulturtagen von Mecklenburg-Vorpommern in Parchim den Sonderpreis der Jury. Thomas Ruck erhielt den Preis für die beste schauspielerische Einzelleistung. Das Mecklenburgische Landestheater Parchim hatte jetzt zu einem Jugendtheatertreffen eingeladen. Zehn Gruppen nahmen teil und boten einen Überblick über das Freizeittheaterangebot des Landes. "Wir freuen uns, daß unser Aufruf eine so große Resonanz bei den Laien- und Schultheatern gefunden hat", sagte Parchims Theaterleiter Thomas Ott-Albrecht. Die Veranstaltung soll fortgesetzt werden.

Ostsee-Zeitung, 30.09.2003
WILDE STREICHE IN DER KINDERKLINIK
"Max & Moritz" mischten den "Tannenhof" auf


Wilhelm Buschs Bubenfantasien sind allen längst bekannt. Zumindest aus dem Buch. Wie das Ganze sich aber gestaltet, wenn musikalisch die altehrwürdigen Beatles Pate stehen, das erfuhren am Sonnabendnachmittag die kleinen Patienten der Graal Müritzer Kinderklinik aus erster Hand. Sozusagen live umgesetzt von Max (Anett Jung) und Moritz (Anja Rosin) selbst, mit den Worten der Erzählerin und späteren Richterin (Jana Wohlgemuth) ergänzt.
Da hüpft munteres Federvieh über's Parkett, bevor es am Baume hanget. Da wird der unschuldige Spitz von Witwe Bolte verdroschen, es krabbeln niedliche Käferlein auf Onkel Fritz herum. "Get Back" heißt dann "Kommt her, kommt her" und wird vom Zuckerbäcker zelebriert, während die Bolte in "Oh Darling" ihr liebes Hühner- und Hahnenvieh besingt. Ein Kabinettstückchen der besonderen Art bringt Thomas Ruck als Lehrer Lämpel und seinem "Aufstehn, Setzen"-Song sowie theatralischer Pfeifenexplosion.
Daß am Ende sich doch alles, entgegen Busch, zum Guten wendet, bringt zusätzlichen Lehreffekt: Alle haben Fehler gemacht, Max und Moritz - und die Erwachsnen ebenso. Deshalb dürfen sie am Ende auch die von den kleinen Zuschauern ausgedachten "Strafen" vor versammeltem Publikum ausführen. Eine kurzweilige Ensemble-Leistung des Taron-Theaters (JKS ARThus) unter der Gesamtleitung von Gabi Zimmermann mit liebevoll gestalteten Kostümen und Requisiten sowie passablen Multifunktions-Spielern.
Jan Koslowsky als Hund, Schneider Böck, Schüler, Huhn und Onkel Fritz. Stefanie Kewitz als Käfer, Schüler und Frau Böck. Auch Thomas Ruck und Susann Manger haben rollenmäßig alle Hände voll zu tun. So waren schon die Proben spannend, wie "Max" Anett Jung zu berichten weiß: "Die meisten sind ständig am Umziehen, die Jungs in Strumpfhosen sahen schon lustig aus. Und die Knie wurden ganz schön beansprucht beim Darstellen der Hühner. Außerdem müssen viel Technik, Kostüme und Requisiten zum Auftrittsort bewegt werden. Und dann immer wieder die Fragen: Halten die Brathuhnimitate an der Angel, fällt die Kulisse auch nicht um?"
Am Ende alles prima gemeistert, so daß sich die Anstrengung auf alle Fälle gelohnt hat. Und für diejenigen, die "Max & Moritz" noch sehen wollen: 03. und 04.02. um 10.00 Uhr vorgemerkt. Dann im Rostocker ARThus-Theaterstudio in der Kuphalstraße (RFZ). Gruppen unter 0381/8002261 bitte voranmelden.

Bert Aschkowski, NNN, 20.01.2003

MAX UND MORITZ MAL ETWAS ANDERS
Stadtbibliothek fast zu eng für Kinder-Musical


Ein wenig anders war sie schon, die Aufführung vom bekannten Stück Max und Moritz, frei nach Wilhelm Busch. Aufgeführt wurde sie vom TARON-Theater der Jugendkunstschule ARThus aus Rostock in den Räumen der Stadtbibliothek Waren. Den etwa 50 Zuschauern wurde das Musical Max und Moritz geboten. Geeignet ab 5 Jahren, setzte sich das Publikum zahlenmäßig zu einem hohen Anteil aus Kindern zusammen. Anders war nicht nur die Musical-Form, ungewöhnlich auch die Besetzung, denn die Titelrollen Max und Moritz wurden durch Anja Rosin und Anett Jung gespielt, also von zwei Mädchen dargestellt. Es wurden auch nicht einmal ansatzweise Versuche unternommen, von der weiblichen Besetzung durch Maske und Kostüm abzulenken. Diese bewußte Besetzung tat der Handlung keinerlei Abbruch, sondern brachte den Kick des Neuen in das Singspiel. Besonders gefällig war der Darsteller Thomas Ruck, denn er spielte gekonnt den Lehrer Lämpel, den Bäcker und einen Hahn. Die Lehrerrolle gefiel äußerst gut, denn sie war lustig umgesetzt und auch das Lied des Lämpel avancierte zum Ohrwurm. Alle jugendlichen Darsteller bewiesen Talent, begeistert hatte unter anderem auch Jan Kosloswky, der ebenfalls mehrfach besetzt war und den Schneider Böck, den Onkel Fritz und einen Maikäfer gab. Die Darsteller brachten das Stück sehr zur Freude und Belustigung der Zuschauer herüber. Lichteffekte, Kostüme, Requisiten und Bühnenbild ergänzten die Aufführung. Das gut einstündige Kindermusical brachte eine alte Geschichte in eine neue Version, garniert mit Witz und eingängigen Liedern. Den Zuschauern hat das Stück sehr gefallen.

AK - Der Anzeigenkurier, 27.12.02

MAX UND MORITZ ZU BESUCH
Großes Theater in der Stadtbibliothek

WWer kennt nicht die legendären Geschichten der beiden Lausbuben Max und Moritz, die Wilhelm Busch verfaßte. Nach der Devise "Das war der erste Streich und der zweite folgt sogleich" ging es am vergangenen Samstag in der Warener Stadtbibliothek lustig zu. Die Sitzplätze waren bis auf den letzten Platz ausgebucht. Viele Eltern kamen mit ihren Kindern, um das TARON Theater aus Rostock live zu erleben… Ob Lehrer Lämpel, Schneider Böck oder auch Witwe Bolte waren Geschichten, die die meisten kannten. Es war eine Aufführung, die zwar auf engstem Raum in der Stadtbibliothek stattfand, aber es war viel mehr. Theater vom Feinsten präsentierten die jungen Künstler. Frisch und frech, gepaart mit künstlerischem Können, kann die junge Truppe diesen Auftritt als Erfolg verbuchen. Allein das herzhafte Lachen der Kinder wirkte ansteckend. Doch auch die Erwachsenen konnten sich dem Flair nicht entziehen. Als Erzähler wirkte Jana Wohlgemuth. Eine der herausragendsten Leistungen war unter anderem die des Lehrers Lämpel, gespielt von Thomas Ruck. Mit seiner prägnanten Stimme und der durchaus zackigen Lehrerdarstellung war er unvergleichlich. Dem ganzen Team, auch diejenigen, die hinter den Kulissen wirkten, muß an dieser Stelle großes Lob gezollt werden. Es war zwar räumlich eine kleine Theatervorstellung, aber doch eine ganz große. Wie von Mitarbeitern der Stadtbibliothek zu erfahren war, wird im nächsten Jahr die Aufführung im Bürgersaal stattfinden. Da kann man sich heute schon freuen, denn dieses Theater ist immer für eine Überraschung zu haben. Die Aufführungen sind hervorragend. Den Zuschauern hat es gefallen, und auch spontaner Beifall zwischen den Szenen fehlte nicht.

Hallo Nachbar, 11.12.02