MALVINA
ein Rockmärchen
von Gundi Gundermann und Alfons Förster

im Spiegel der Presse
WEIHNACHTSBONBON DER STADTBIBLIOTHEK
Märchen fand bei den Kindern großen Anklang

Waren (GK). Die Weihnachtszeit ist wohl die schönste Zeit zum Märchen erzählen. Voriges Wochenende konnten Kinder und Eltern das Märchen "Malvina" erleben. "Vor vielen, vielen Jahren..." so fangen alle Märchen an; verwandelte eine Hexe das Mädchen Malvina in eine Spielzeugpuppe. Doch zur Geschichte: Das Mädchen Malvina (Christine Namokel) geht auf den Rummel und trifft da die böse Hexe (Anja Rosin), die dort dringend Besucher für ihre Gespensterbahn sucht. Sie verzaubert das Mädchen durch Eis. Malvina erstarrt und wird zur Spielzeugpuppe. Dann erscheint Tränchen Traurig (Anett Jung), der immer weint und gar nicht lustig zu sein scheint. Auch Wachtmeister Langfingfang (Jana Wohlgemuth) kann das Mädchen nicht finden. Bis der quirlige und immer gut gelaunte Tom (Sebastian Tetschke) angebraust kommt. Vom Foto der schönen Malvina ist er ganz begeistert und sucht zusammen mit Tränchen Traurig das Mädchen. Wie fast in jedem Märchen kommt es zu allerlei Verwicklungen; da heiratet der König (Anja Eichner) die Hexe und ist gar nicht mehr glücklich. Doch auch hier siegt das Gute über das Böse. Zuletzt wird alles wieder gut, die Hexe wird bestraft und Malvina vom Zauber erlöst.
Es war eine Märchenaufführung, die alle Zuschauer von Anfang an mit in die Handlung einbezog. Langeweile kam gar nicht erst auf. Als musikalische Untermalung mit geänderten Texten hörten die gespannten Zuschauer Melodien von den Beatles. Es war eine bravouröse Aufführung. Kinder und Erwachsene spürten fast körperlich die Handlung. Dieses Märchen auf einer großen Bühne aufzuführen, wäre der Hit. Die Akteure begeisterten nicht nur mit ihrer schauspielerischen Leistung, sondern stellten sich auch spontan auf kleine Gespräche der Kinder ein, die virtuell in die Handlung einbezogen wurden. Allen Beteiligten an der Darbietung muß man ein großes Dankeschön für ihre Bemühungen übermitteln.

"Hallo Nachbar", 17.12.2001